Theaterchronik:
Das FIGURENTHEATER SEILER HANNOVER entstand aus der von Kurt Seiler 1945 gegründeten Puppenbühne „De Poppenspeeler“. Gespielt wurde damals handfestes Kaspertheater mit Blitz, Donner und Qualm, Hexe, Räuber und Krokodil. Ab 1952 war das Theater motorisiert (siehe Foto). Seit 1956 stand Gertrud Seiler gemeinsam mit ihrem Mann Kurt hinter der Bühne. Märchen und erfolgreiche Kinderbücher werden inszeniert. Einladung zu zahlreichen Figurentheaterfestivals.1965 Verleihung des Brüder-Grimm-Preises des Landes Berlin.
1973 übernimmt Gerhard Seiler das Puppentheater seiner Eltern.
Kurt Seiler hört 1973 aus gesundheitlichen Gründen mit dem Puppenspiel auf.
Gerhard Seiler springt im Mai 1973 in vier alten Stücken seines Vaters ein.
Bis 1976 spielt und inszeniert er noch zusammen mit Gertrud Seiler, seiner Mutter.
Danach schreibt er eigene Stücke, baut Figuren und spielt solo. Mit namhaften Regisseuren, Figurenbildnern und Autoren entwickelt er sein Figurentheater eigener Prägung. Seine Inszenierungen mit Tischtheaterfiguren, Stabfiguren, Handpuppen und auch Marionetten erzählen Geschichten, die Mut machen – wie „Peter und der Wolf“, Abenteuer – wie „Robinson Crusoe“, oder über Anderssein, Toleranz und Freundschaft bei „Gregors Verwandlung“ – frei nach Kafka.
1986 gelingt es Gerhard Seiler, sein Theater mit der Tischtheaterinszenierung
„DER TEUFEL MIT DEN DREI GOLDENEN HAAREN“ und 1987 mit der Abendinszenierung „DER LÖWE“ (Theater des Absurden von Amos Kenan) auf internationalen Festivals mit großem Erfolg vorzustellen. Es folgen Einladungen zu zahlreichen internationalen Festivals in Deutschland, Holland, Belgien, Österreich und Schweden .Sein Theater wird vom Kulturbüro der Stadt Hannover, der Region Hannover und der Stiftung Niedersachsen gefördert.
„Fantasievoll bereichert Gerhard Seiler die Puppentheaterszene des 21. Jahrhunderts“
(Zitat von Markus Dorner, Leiter des Museums für PuppentheaterKultur in Bad Kreuznach)
Aus dem Erbe seiner Eltern und aus eigenen Inszenierungen hütet Gerhard Seiler einen reichen Schatz: mehr als 400 Figuren, Bühnenbilder, Requisiten, Fotos und Dokumente aus fast 80 Jahren Theatergeschichte. Die erste Ausstellung zeigte er 1992 im Historischen Museum Hannover, seither waren Ausschnitte aus seinem Fundus an vielen Orten in ganz Deutschland zu sehen.
Seit 2007 hat Gerhard Seiler zusammen mit zwei anderen hannoverschen Figurentheatern im Figurentheaterhaus THEATRIO in Hannover neben dem Tourneebetrieb auch eine feste Spielstätte gefunden.
| 1973 |
„Aljoscha und der goldene Hecht“ (Figuren: Carl Schröder) |
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1975 |
Ich „Latte Igel reist zu den Lofoten“ (Figuren Uli Schnoor) |
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1975 |
„Peter und der Wolf“ (Figuren: Gerhard Seiler) |
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1976 |
„TONI UND CLARISSA – eine Mäusegeschichte“ (Erstes Solospiel / Figuren: Gerhard Seiler) |
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1977 |
„Das hässliche Entlein“ (Figuren: Gerhard Seiler) |
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1979 |
„Hoppla! Ich bin Superkalle“ |
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1980 |
„Der Ameisenbär im Rechenbuch“ (Figuren: Gerhard Seiler) |
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1981 |
„Mach mit beim Zirkus Pinguin“ (Figuren: Gerhard Seiler) |
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1982 |
„Der Zauberlehrling“ (Figuren: Gerhard Seiler) |
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1983 |
„Die feuerrote Friederike“ (Figuren: Gerhard Seiler) |
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1984 |
„Julia im Drachenwald“ (Figuren: Peter Röders) |
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1985/86 |
„Der Teufel mit den drei goldenen Haaren“ (Figuren: Arne Bustorff) |
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1987 |
Inszenierung für Erwachsene „Der Löwe“ (Figuren: Gerhard Seiler) |
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1989/90 |
„Robinson Crusoe“ (Figuren: Arne Bustorff) |
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1992/93 |
„Peter und der Wolf“ neu als Solostück (Figuren: Peter Röders) |
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1994/95 |
„Die Arche Noah“ (Figuren: Peter Röders) |
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1996 |
„Hans mein Igel“ (Figuren: Peter Röders) |
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1997 |
„Der Eisenhans“ (Figuren: Gerhard Seiler/Peter Röders) |
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1999 |
„Der Zauberlehrling“ (neu inszeniert, Figuren: Jürgen Maaßen) |
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2001 |
„Wolfsjunge“ (Figuren: Ralf Wagner) |
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2002 |
„Gregors Verwandlung“ (Figuren: Jürgen Maaßen) |
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2003 |
„Die Prinzessin kommt um vier“ (Figuren: Jürgen Maaßen) |
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2004 |
„Münchhausens Abenteuer“ (Figuren: Jürgen Maaßen) |
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2005 |
„Ritter Pumperhos sucht einen Freund“ (Figuren: Jürgen Maaßen) |
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2005 |
„Rosa und Karl – eine Mäusegeschichte (Figuren: Gerhard Seiler) |
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2006 |
„Der fliegende Robert“ (Figuren: Barbara & Günther Weinhold) |
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2007 |
„Steinsuppe“ – Premiere zur Eröffnung des Figurentheaterhauses (Figuren: Mechtild Nienaber) |
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2009 |
„Reise nach Tripiti“ (Figuren: Mechtild Nienaber) |
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2011 |
„Shakespeare in Eile“ – für Erwachsene (Figuren: Mechtild Nienaber und Jürgen Maaßen) |
| 2012 bis 2022/23 |
In den folgenden Jahren zahlreiche Gastspiele, Vorbereitung von Ausstellungen. |
